Bei diesem Projekt war ich in diesem Jahr dabei

Zwanzig Färber färben je 500g Sockenwolle 75/25 in zwei Zügen jeder mit einer anderen Pflanze.
Als einzige tierische Ausnahme war die Cochenillelaus dabei.
Bei mir war es das Heidekraut -Calluna vulgaris_
Zum Abschluß des Jahres werden dann alle Färbungen aufgeteilt und jeder erhält je 25g aus jeder Färbung/Zug.
Dann heißt es nur noch das richtige Projekt für die Verarbeitung zu finden.
Aber erst mal loslegen!
Die ersten Probleme traten schon beim Einweichen der Färbedroge auf.
200% Heidekraut in diesem Fall also 1kg passen eingeweicht in keinen
meiner Töpfe, nach viel Umfüllerei habe ich also den großen Einkochtopf
aus dem Keller geholt und dann passte tatsächlich alles rein und hatte
den Vorteil, dass die Temperatur ohne Aufwand konstant gehalten werden
kann.
Mit Regenwasser über Nacht eingeweicht,dann drei Stunden bei 90° C
gekocht wieder abkühlen lassen und abgeseiht. Dann konnte ich damit 4
Färbetücher füllen und verknoten.
Die Wolle lag über Nacht in einer 15% Alaunbeize und wurde dann jeweils
mit einem frischen Färbebeutel 1 Stunde bei 80-90°C gekocht.
Die entstandenen Farbergebnisse für alle verständlich korrekt zu
bezeichnen finde ich sehr sehr schwierig. Für mich ist es ein
gold-gelb-grün.
1. Zug |
2.Zug |
Die Farben wechseln für mich auch je nach Lichtquelle.
Da ich dann noch zwei Färbetücher über hatte und die Flotte auch noch sehr dunkel war, ging es weiter.
Es kammen noch Wenleydalelocken und Süddeutsche Merino in den Topf, ein
Teil der Wolle wurde noch mit Eisensulfat weiterentwickelt.
Wenleydalelocken |
Das Grün gefällt mir super gut.
Alles wurde erst getrocknet und dann einmal mit Essigwasser gespült und mit Seife gewaschen.
( Seife ist ja genug da)
Wenn alle färbungen bei mir angekommen sind, stelle ich sie euch vor.
Eine schöne Restwoche
Andrea
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen