Seifeln, Spinnen, Färben, Stricken, Fotographieren, Kochen.....der Tag hat leider nur 24 Stunden

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Montag, 7. November 2011

Wenn man keine Erwartungen hat, wird man auch nicht enttäuscht,

das hört sich so negativ an, ist es aber gar nicht. Nach fast 3 Wochen mit einer Erkältung bei schönstem Herbstwetter in der Bude Rumkrabbelei, wollte ich mich ein bißchen belohnen. Ölreste vor dem Verfallsdatum retten, Pö's die ihre besten Zeiten  hinter sich hatten entsorgen, Blautöne testen und mich mit einer netten Seifelei für die neue Arbeitswoche (auch Hamsterrad genannt) stärken.
Große Erwartungen hatte ich wie schon gesagt nicht, also konnte auch nichts schiefgehen.
Mein Göga nutzte den zunehmenden Mond bzw. die Schweinesonne und verschwand im Wald und ich rührte in den Töpfen.

Seebrise
alle Reste in einem Topf
7% Babassu
7% Palm
4,5 % Schweinchen
16,5 % Kokos
3% Rizinus
13% Reiskeim
20% Rindertalg
9% Maiskeim
20% Raps

Die unterste Schicht mit Pigment grün-blau und Ultramarinblau dazu PÖ "Pinetree", das riecht im ersten Moment wie "Wick Vaporub" (hatte meine Mutter immer im Hause)
Die nächste Schicht mit Ultamarinblau und PÖ "Exotic Seawind",
dann kam flüssiges Hellblau von GF und noch einmal "Exotic Seawind".
Die weiße Schicht ist ungefärbt und unbeduftet mit Würfelchen von anderen Seifen.
Weil es ja sch...egal war, ließ sie sich nach 16 Stunden und einer schönen Gelphase ohne Gemurre oder Drohen problemlos ausformen.
Eigentlich sollte sie "Beluga shipping" heißen, der Name stand vor dem Rezept, das ist ein Familieninterner Witz und sicher auch nur in Norddeutschland zu erklären, deshalb lasse ich es auch lieber. Aber diese seltsame PÖmischung hat tatsächlich so etwas von Seeluft, da stand der Name "Seebrise" dann schnell fest. "Exotic Seawind" hat mich früher schon sehr geärgert und beim Ringelnatzgedichteschieber bzw. der Übungsseife davor fast zur Verzweiflung gebracht, dieses mal natürlich nicht, alles lief und Keiner hat gezickt.
Bei der letzten Schieberseife "Weihnachtslieder" hatte ich Schweißausbüche, dass ich nicht wusste -Klimakterium- oder einfach nur Stress. Jetzt lief alles wie am Schnürchen, es kam ja nicht drauf an,
mit dieser Einstellung sollte ich in Zukunft immer Sieden, dann klappt es vielleicht auch bei mir Swirllegastheniker mit anderen Techniken.

Ganz unnütz war der erzwungene Aufenthalt in der warmen Stube aber doch nicht. Ich NSF habe ich Filzwolle ertauscht und jetzt gleich verarbeitet.

Beim Fädenvernähen fiel mir meine Knopfkiste in die Hände






Andrea

7 Kommentare:

  1. Hübsch ist sie geworden, Deine Seebrise. Schaut auch sehr nach See, Wind und Wellen aus.
    Viele Grüße
    Petra

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  2. Mir gefällt Deine Resteseife ausgesprochen gut. Wenn nur jede Seife immer so problemlos zu sieden wäre, wie diese Seifen die einem von vorne herein sch....egal sind! :-))
    Liebe Grüße,
    Andrea

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  3. Tolle Resteseife...sieht richtig gut aus.
    Lieben Gruß in die Nachbarschaft.
    Renate

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  4. die seifen gefallen mir sehr gut. deine stulpen sind auch süss und wärmen so manches handgelenk sicher richtig toll

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  5. das blau-grün ist immer wieder ein toller Farbtopfgriff!
    Sieht prima frisch aus und gar nicht nach Resten.

    liebe Grüße
    Dörte

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  6. Gefällt mir ausserordentlich gut, klasse...

    LG Liora

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  7. Beluga Shipping, ich schmeiß mich wech auch wenn ich Euren internen Witz nich kenne,
    kenn ich auch einen dazu...................
    Superschön findet der Zwerg die Seife

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